The last four days between Thursday and Monday provided many experiences and insights into different parts of Detroit, its ongoing changes and its people. Not enough for any concluding thoughts, but just enough for some ideas. The following paragraphs are therefore some unorganized impressions that are preliminary, might change during the next weeks and themselves include more questions than answers.
Category Archives: Research
Questions to Detroit: Planning Alternatives – Planning after|with|by failure (?)
I will soon fly out to visit Wayne State University in Detroit, Michigan as a Visiting Research Fellow. Looking forward to experiencing a city facing large challenges, showing much initiative for change and many remaining urban and regional planning issues. Three weeks between 26 July and 15 August will hopefully bring about new insights, questions, answers and reflections. This post shows some of my broad thoughts and questions on urban and regional planning issues in Detroit.
Artikel „Gewerbelärm contra Nutzungsmischung – Zur Praxistauglichkeit des Urbanen Gebietes“
In der aktuellen Ausgabe der RaumPlanung (Nr. 190) des Informationskreis für Raumplanung e.V. beschäftige ich mich gemeinsam mit Andrea Rüdiger und Johanna Schoppengerd mit der aktuellen Novelle von BauNVO und TA Lärm, über die ein neuer Baugebietstyp – das Urbane Gebiet (MU) – eingeführt wird. Aus Richtung des Schutzes vor Gewerbelärm diskutieren wir die Konflikte zwischen gewünschter enger Nutzungsmischung einerseits und den Anforderungen des Schutzes vor Gewerbelärm andererseits. Das Urbane Gebiet wirft weitergehende Fragen auf, was gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse heute sind, wie Nutzungsmischung tatsächlich gestaltet werden kann und welche Anpassungen in der starren Immissionsschutzarchitektur – die in ihrem Grundsatz auf Funktionstrennung abzielt – dafür notwendig sein könnten.
Problemdimensionen des Klimawandels
Die räumliche Anpassung an den Megatrend Klimawandel ist eine komplexe Herausforderung. die mit vielfältigen Unsicherheiten behaftet ist. Planerisches Handeln ist erforderlich, aber es fehlen eindeutige Empfehlungen, historische Vorläufer oder langjährige Erfahrung. Eine einzige ‚Lösung‘ ist ebenso wenig verfügbar wie eine einzige räumlich-planerische Vorgehensweise. Der Klimawandel ist über die räumliche Planung hinaus grundsätzlich aus sechs Perspektiven als Problem interessant – und in allen Problembereichen mit Unsicherheiten behaftet. Als nicht abschließende Aufzählung können die folgenden sechs Problembereiche gelten, wobei in jedem dieser Probleme auch eine Chance steckt, Veränderungen und Anpassungsdruck positiv zu nutzen.
Hinweis: Der gesamte Text ist angepasst aus den Seiten 2 und 134-138 meiner Dissertation. Diese Seitenangaben entsprechen der 2016 veröffentlichten Druckfassung: Lamker, Christian W. (2016). Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung. Lemgo: Rohn.
Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest
Zeitgleich zum Interface-Artikel in Planning Theory & Practice wurden die Ergebnisse der Befragung von Regionalplanerinnen und Regionalplanern (durchgeführt Anfang 2015) weiter diskutiert und aufbereitet. Eine weitere Auswertung, die ich mit Linda Lange und Meike Hellmich gemeinsam erarbeitet habe, ist nun online für die Raumforschung und Raumordnung erschienen (Titel: “Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest: Arbeitsalltag und Perspektiven von Regionalplanern in Deutschland”).
Der Artikel arbeitet dabei den Überblick über planerische Prozesse heute und in Zukunft auf, analysiert wesentliche Verhaltensweisen von Planern in der Regionalplanungspraxis, die Verwendung und Nützlichkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis sowie die Perspektive aus der Planungspraxis auf Planungstheorien.
Planungspraxis ist – selbst im engen Bezugsrahmen formeller Regionalplanung in Deutschland – erstaunlich vielfältig. Es bestehen aber noch Lücken bei der Passfähigkeit wissenschaftlicher Forschung für den Planungsalltag. Hier sind sowohl Themen wie Formate oft nicht nah genug an den Anforderungen vor Ort. Planungspraktiker haben ein sehr differenziertes Bild davon, was Planungstheorien sind und was sie durch sie erwarten. Hier ist Verständlichkeit eine große Herausforderung und das Problem, dass vielfach die Arbeit von Wissenschaftlern nicht von Theorien abgegrenzt wird.
Danke an alle Planerinnen und Planer, die an der Befragung teilgenommen haben!
Artikel online lesen:
http://rdcu.be/mV7S
Hellmich, Meike; Lamker, Christian W. & Lange, Linda (2016). Planungstheorie und Planungswissenschaft im Praxistest: Arbeitsalltag und Perspektiven von Regionalplanern in Deutschland. Raumforschung und Raumordnung(Online first): 1–11. doi: 10.1007/s13147-016-0464-x.
FOKO: Komplexität der Energiewende – neue Rollen für Planer?!
Am 15. November 2015 stelle ich ab 18:00 Uhr Teile meiner Forschung aus der Dissertation im Forschungskolloquium des Instituts für Raumplanung (IRPUD an der TU Dortmund vor. Ort ist Campus Süd, GB III, Raum 214 (1. OG). Weitere Informationen auf der IRPUD-Homepage.
Abstract:
Eine erfolgreiche Umsetzung von Zielen der Energiewende fordert dazu heraus, bekannte Ideen, Verhaltens- und Denkweisen kritisch zu hinterfragen. Neue Verhaltensweisen und Rollenverständnisse werden erforderlich, um diesen Megatrend planerisch zu bearbeiten. Der Vortrag legt dar, welche verschiedenen Rollen Planer in einem komplexen Prozess einnehmen könnten und wie Planung dadurch angesichts schwieriger Rahmenbedingungen die Unsicherheit und Komplexität reduzieren kann. Die Energiewende steht beispielhaft für viele große Herausforderungen, vor denen Planungswissenschaft und Planungspraxis heute stehen. Erstens in Bezug auf zur Verfügung stehende Informationen und Zusammenhänge, zweitens aber ebenso in Verbindung mit Wertvorstellungen, raumwirksamen Entscheidungen anderer Akteure, Zukunftsprognosen und (möglichen) Wirkungen heutiger Handlungen.
Book: Uncertainty and Complexity in Planning Processes
My PhD thesis (German) titled “Unsicherheit und Komplexität in Planungsprozessen: Planungstheoretische Perspektiven auf Regionalplanung und Klimaanpassung” will be available in print from November 2016. See publisher’s website (Verlag Dorothea Rohn) for further details. Translated title: “Uncertainty and Complexity in Planning Processes: Theoretical Perspectives on Regional Planning and Climate Adaptation”.
Thanks to everyone involved during the past months and years!
Short abstract:
Was bedeuten Megatrends wie der Klimawandel für die Rolle von Planern? Wie verändert sich planerisches Handeln während der Aufstellung von verbindlichen Plänen? Bekannte Ideen, Verhaltens- und Denkweisen oder historische Vorläufer müssen geprüft und verändert werden, neue Verhaltensweisen und Rollenverständnisse hinzugefügt werden.
Räumliche Planung als absichtsvolle und in die Zukunft gerichtete Tätigkeit in komplexen realen Situationen ist dafür auf kontextbezogene Strategien zur Reduktion von Unsicherheit und Komplexität angewiesen. Einerseits in Bezug auf zur Verfügung stehende Informationen und Zusammenhänge, anderseits in Verbindung mit Wertvorstellungen, raumwirksamen Entscheidungen anderer Akteure, Zukunftsprognosen und Wirkungen heutiger Handlungen.
Das vorliegende Buch zeichnet Rollenverständnisse in der Planungstheorie nach und fügt sie in einem Prozessmodell zusammen. Dieses wird zur empirischen Überprüfung auf die Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr durch den Regionalverband Ruhr (RVR) angewendet. Der Band bietet eine umfassende Grundlage zur Reflexion, Selbstreflexion und Verbesserung des eigenen planerischen Handelns.
Exchange between researchers and practitioners in urban planning
The question how planning research can be accessed and used as well as how collaboration between researchers and practitioners in urban planning works or can work is as important as ever – and potentially even more important given new and urgent global challenges. During my time as a Visiting Research Fellow of RMIT University, Centre for Urban Research, in Melbourne last year, I came across the work of Joe Hurley and Elizabeth Taylor in Australia (titled ‘Not a lot of people read that stuff’; see references below). We got to talk about their work and my work as a member in the working group ‘Mind the Gap – Cooperation and Self-Images in Spatial Planning‘ within the German Academy for Spatial Research and Planning (ARL). We saw both, large overlaps and striking differences.
The idea emerged to go deeper in comparing our work and to look across our different planning contexts. We developed a simple structure along the three challenges of access, use and collaboration to structure our thoughts. A first list of ideas was the starting point for discussions about a short article on our insights. As it happens, we ran across Libby Porter who is responsible for the Interface section of Planning Theory & Practice. The idea was born to go deeper into work and accept the challenge of inviting both, practitioners and researchers, to comment on our ideas and to join our work. We got Dominic Stead, Meike Hellmich/Linda Lange, Helen Rowe, Sonja Beeck, Peter Phibbs and Ann Forsyth to buy in into our joint challenge. Our aim was not only to talk about practice, but involve practitioners as authors within the Interface. The work began in May 2015 right before I left Melbourne. It continued to be a highly challenging endeavour for all of us involved. Luckily, we managed to keep the schedule and finish the work in April 2016. It took many loops of changes, of adjusting, of discussing and of mutual learning before completion. Finally, we added more ideas on an international perspective about the exchange between researchers and practitioners and an international practice. Ideas that emerged during our work.
And, now, our final piece is available in Planning Theory & Practice as Interface in Volume 3/2016:
http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14649357.2016.1190491
It was helpful for us to have a very simple framework that was actually the first idea and starting point we had: to focus along the three challenges of access, use and collaboration (roughly in accelerating order). Even these simple terms turned out to mean quite different things for all people involved. We did not go deeper into aspects of evaluating research outputs and impacts – there is a newly emerging discussion in Australia to encompass broader impacts in addition to traditional academic output. German planning research institutes also look for new ways of analysing their research impacts and its ‘use’ for society. The term transdisciplinary is ever-present, and important focus point for many discussion on future planning research. For us, there was a common interest of both, researchers and practitioners, to have at least some research done that looks beyond direct impacts in practice and questions actions and beliefs on a broader level. Distinguishing between research and investigation (as Ann Forsyth does in our Interface) might help to leave space for both, without confusing different roles of researchers.
It would be especially worthwhile to think about further ways to foster more international exchange in practice. There is still a lot of underused potential for engagement beyond a narrow or local approach. Social media platforms might be an important key for they are easily accessible, allow for exchanging preliminary ideas and support a fast exchange of knowledge across different contexts. A basis for this need to give special regard to differences in language, working cultures, technical and legal requirements as well as personal attitudes towards planning work of all those involved. I do personally think that many planners have too much fear (of politicians, of the public, of their managers etc.) to engage in open talks about really different options and ways of planning, so it would be good getting more ideas how to work with these practical realities.
It would be wonderful to take part in further discussions around the topic of research-practitioner exchange and in looking beyond national borders (towards a more international practice) and beyond traditional methods and vehicles (towards both more use of social media platforms and more routinized forums for exchange outside daily practice). There is still a lot to discover, to try and to learn.
Thanks to everyone involved during the year of work on this joint project that!
References
- Hurley, J., & Taylor, E. J. (2015, March 9). ‘Not a lot of people read the stuff’: how planning defies good theory. The Conversation. Retrieved from https://theconversation.com/not-a-lot-of-people-read-the-stuff-how-planning-defies-good-theory-38234
- Hurley, J., Lamker, C. W., Taylor, E. J., Stead, D., Hellmich, M., Lange, L., . . . Forsyth, A. (2016). Exchange between researchers and practitioners in urban planning: achievable objective or a bridge too far? Planning Theory & Practice, 17(3), 447–473. doi:10.1080/14649357.2016.1190491
- Taylor, E. J., & Hurley, J. (2016). “Not a Lot of People Read the Stuff”: Australian Urban Research in Planning Practice. Urban Policy and Research, 34(2), 116–131. doi:10.1080/08111146.2014.994741